Potsdamer Platz – Hallesches Tor – Hermannplatz – Baumschulenweg – Schöneweide
Dieser Korridor stellt eine der umfangreichsten Planungen zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes dar. Diese Trasse bietet jedoch eine Vielzahl von Potentiale, die deren Bau attraktiv machen:
- Direkte Anbindung von großen Teilen von Neukölln und Kreuzberg an den Potsdamer Platz und in Fortführung auf der Strecke Potsdamer Platz – Wittenbergplatz/Zoo mit der City West
- Die Straßenbahn erschließt Bereiche abseits von S-und U-Bahn-Strecken, die jedoch wegen ihrer sehr hohen Bevölkerungs- und Nutzungsdichte ein sehr großes Fahrgastpotential bieten (Urbanstraße, Sonnenallee) bieten. Die heute bereits in einem Vier-Minuten-Takt an ihrer Kapazitätsgrenze verkehrende Buslinie M41 wird nahezu komplett auf die wesentlich leistungsfähigere und zuverlässigere Straßenbahn umgestellt.
- Die Weiterführung von der Sonnenallee über Baumschulenweg in Richtung Oberschönweide verlängert diesen Korridor weiter südöstlich nach Köpenick. Damit ergeben sich positive Effekte bezüglich der Auslastung des Köpenicker Netzes sowie einer besseren Verknüpfung des isoliert liegenden Stadtteils Oberschöneweide mit der Stadt.
- Entlang der Strecke bieten sich sehr viele Umsteigemöglichkeiten zur S- und U-Bahn (Potsdamer Platz, Hallesches Tor, Hermannplatz, Sonnenallee, Baumschulenweg, Schöneweide). Damit übernimmt die Straßenbahn in diesem Korridor sehr wichtige Zubringeraufgaben zum S- und U-Bahn-Netz.
- Der neue Korridor wird an mehreren Stellen bereits bestehende oder geplante Strecken kreuzen (Potsdamer Platz, Hallesches Tor, Hermannplatz, Schöneweide), so dass eine Vermaschung des Netzes entsteht. Damit ergeben sich sowohl für die Fahrgäste eine Vielzahl guter Umsteigemöglichkeiten als auch Vorteile für den Betrieb aufgrund einer höheren Netzflexibilität.